Auferstehung Jesu am dritten Tag
Ostern
ist die Geburtsstunde des christlichen Glaubens, denn nach seiner
Auferstehung vom Tode wird Jesus selbst zum Glaubensinhalt. Die
Auferstehung ist nur auf Jesus beschränkt geblieben und nicht in
eine allgemeine Auferstehungs-Euphorie übergegangen.
Frauen
und Männer, die in Galiläa zum Kreis um Jesus gehörten, haben den
auferstandenen Jesus gesehen und gaben diese frohe Botschaft weiter.
Die Erfahrungen mit dem wieder lebendigen Jesus brachte die Schar der
Jünger neuerlich zusammen: eine nach-österliche Gemeinschaft
entstand.
Noch
einmal wird der Statthalter Pontius Pilatus mit dem Rabbi aus Galiläa
konfrontiert: am Tag nach dem Passafest kommen Hohepriester und
Pharisäer zu ihm, um ihn um die Bewachung für das Grab zu bitten,
weil Jesus angekündigt hatte, dass er nach drei Tagen auferstehen
werde. Sie fürchteten, dass die Jünger den Leichnam stehlen wollen,
um die Lehre ihres Rabbi zu retten. Pilatus bewilligte eine Wache.
Als
das Grab dennoch ohne Leichnam war, konterten die Gegner auch sofort
damit, dass die Jünger den Leichnam gestohlen hätten (Mt. 28,12f).
Das Nichtvorhandensein des Leichnams selbst sei noch kein Beweis für
die Auferstehung Jesu.
Aber
wäre das Grab nicht leer gewesen, hätte sich die
Auferstehungs-Botschaft in Jerusalem keinen Tag halten können! Ein
„indirekter“ Beweis“ für die leibliche Auferstehung Jesu ist
das Verhalten der Menschen in Jerusalem nach der Predigt des Petrus
während des jüdischen Schawuot (7 Wochen bzw. 50 Tage nach Passah;
deutsch: Pfingsten). Viele Bewohner der Stadt und die Pilger, die
schon zum Passafest nach Jerusalem gekommen waren, hatten Jesus am
Kreuz sterben sehen. Trotzdem glaubten sie der Auferstehungsbotschaft
und ließen sich taufen. Wäre Jesu Leichnam im Grab geblieben und
die Jünger hätten eine Lüge erzählt, hätten es die Menschen in
Jerusalem sofort durchschaut und ihren Reden keine Beachtung
geschenkt.
Gegen
die Verehrung des sog. „Heiligen Grabes“ in der Grabeskirche in
Jerusalem seit dem 4.Jh. spricht das Neue Testament: das leere Grab bewirkt
noch keinen Glauben an die Auferstehung, das geschieht erst durch die
Erscheinungen Jesu.
Der
Glaube an die leibliche Auferstehung Jesu ist das entscheidende
Faktum der christlichen Lehre. Denn so wie Jesus den Tod überwunden
hat, so werden auch die Menschen eines Tages von den Toten
auferstehen. Das Grab ist nicht das Ende der menschlichen Existenz,
sondern danach kommt das Reich Gottes. Wer nicht an die leibliche
Auferstehung Jesu glaubt, ist kein Christ, auch dann nicht , wenn er
getauft ist und seinen Kirchenbeitrag bezahlt.
sehr interessant :) finde gut, wie alles informativ presentiert wird!! es wird kurz und doch lehrreich alles zu dem thema gesagt, obwohl das nicht einfach ist!
AntwortenLöschenfind ich super!