Der
Fischzug des Simon Petrus
Jesus
verließ eines Tages seinen Heimatort Nazareth, um öffentlich das
Wort Gottes zu predigen. Nachdem er sich am Jordan von Johannes dem
Täufer hatte taufen lassen, kehrte er nach Galiläa zurück und
begann seine Mission als Messias „und die
Kunde von ihm erscholl durch alle umliegenden Orte.“ (Lukas
4,14).
Weil
er in Nazareth keinen Erfolg hatte, wandte Jesus seine Schritte in
Richtung See Genezareth, dem wirtschaftlichen Zentrum Galiläas. Noch
wanderte er allein über die staubige Landstraße, denn er hatte noch
keine Jünger an seiner Seite. Und so
gelangte Jesus nach Kapernaum, einem der großen Orte am
Seeufer.
Die Haupteinnahmequelle der Bewohner waren Fischfang und
Handel. Durch den regen Personenverkehr hatten sie bereits von Jesus
gehört. Und als sie ihn nun am Wasser stehend erkannten,
versammelten sie sich erwartungsvoll um ihn. Jesus enttäuschte die
Leute nicht und hielt eine kraftvolle Rede über das Reich Gottes.
Am
Ufer waren leere Boote verankert. Eines davon besaß Simon, der dem
Messias eben auch begeistert zugehört hatte. „Und
als Jesus aufgehört hatte zu reden, sprach er zu Simon: Fahr hinaus,
wo es tief ist und wirf
deine Netze
zum Fang aus!“ (Lukas
5,4) Der Fischer reagierte zuerst erstaunt über diesen
Wunsch, denn jeder wusste doch, dass man bei Tageslicht keine Fische
fangen kann. Und an diesem Tag sicher gar nicht, weil sie bereits in
der Nacht mit leeren Booten zurückgekehrt waren. Aber dann besann
sich Simon und bedachte, dass es doch der Messias ist, der dies von
ihm verlangte, und vertraute ihm: „Auf dein
Wort will ich die Netze auswerfen!“ (Lukas
5,5) Das Vertrauen, das Simon in den Messias gesetzt hatte,
machte sich bezahlt: „Und als er
das tat, fing er
eine große Menge Fische, und die
Netze begannen zu reißen.“ (Lukas
5,6) Und als
Jesus ihn und seine Gefährten Jakobus und Johannes danach
aufforderte, sich ihm anzuschließen, taten sie es ohne zu zögern.
Bedingungsloses
Vertrauen in Jesus ist auf ihrem neuen Weg das Fundament, auf dem sie
sich ohne Angst bewegen können. Denn es ist eine ungewisse Zukunft,
in die sie gehen. Jesus hat sie nicht im Unklaren darüber gelassen:
„Die Füchse haben Gruben, und die Vögel
unter dem Himmel
haben Nester; aber der Messias hat nichts, wo er sein Haupt hinlegen
kann.“ (Matthäus
8,20) Trotzdem zögerten die Männer nicht und übernahmen die
Aufgabe, die ihnen Jesus zugedacht hatte: „Von
nun an werdet ihr Menschen fangen!“ (Lukas
5,10)
Trotz
der Schwierigkeiten, die sich immer wieder vor ihnen auftürmten,
bereuten sie ihre Entscheidung niemals und blieben Jesus Christus
treu bis in den Tod. Sie hatten im Glauben an den Messias ihr
Lebensglück gefunden und dienten ihm unbeirrbar. Und Jesus gab ihnen
Schutz und Halt: „Ich bin das Brot des
Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich
glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“ (Johannes
6,35) Jesu Versprechen hat auch 2000 Jahre nach seinem
Auftreten in Galiläa nichts an Aktualität verloren und gilt für
uns genauso wie für seine Jünger damals. Wir müssen ihm nur die
Gelegenheit geben, es einzulösen.
sehr schön und wahr!!!!auf Jesus vertrauen, dann wird es passen :)
AntwortenLöschen