Abkehr
von einem Leben ohne Jesus Christus
Zu
Silvester gehört es zur liebgewordenen
Tradition, mit guten Vorsätzen das neue Jahr zu beginnen. Man will
in Zukunft einiges besser machen und am 1. Jänner mit neuer Kraft
durchstarten. An vorderster Stelle stehen die Absichten, mit
dem Rauchen aufzuhören und sein Gewicht zu reduzieren. Wenn beides
nicht nötig ist, bleiben immer noch die Möglichkeiten, weniger Zeit
mit Computerspielen zu verbringen und dafür mehr Bewegung in der
Natur zu machen oder sich öfters mit seiner Familie zu unterhalten
statt SMS zu schicken.
Es
ist aber auch eine bekannte Tatsache, dass diese ernst gemeinten
Vorhaben den Neujahrstag nicht überstehen. Wenn der Alkoholspiegel
nach der Silvesterparty wieder sinkt, sinkt auch die Bereitschaft zu
unbequemen Verhaltensänderungen. Und man macht weiter wie bisher.
Außerdem:
wenn man wirklich ein neues Leben beginnen will, muss man auch nicht
unbedingt auf den Jahreswechsel warten. Bei einer ernsthaften Absicht
ist jeder Tag gleich gut geeignet.
Es
war auch nur irgendein Tag nach seiner Taufe am Jordan, als Jesus
nach Galiläa zurückkehrte, um seine Mission mit dem Aufruf zu
beginnen: „Die Zeit ist erfüllt, und das
Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das
Evangelium!“ (Markus
1,15)
Jesus
trat in einer Zeit auf, in der die Sehnsucht nach der Apokalypse das
Denken der Juden beherrschte. Die Menschen waren von einer freudigen
Erwartung des kurz bevorstehenden Anbruchs des Reiches Gottes
erfasst. Allerdings stellten sie sich dieses Ereignis anders vor als
Jesus - so wie es der alttestamentliche Prophet Jesaja angekündigt
hatte: „Denn
siehe, Gott wird einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass
man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen
nehmen wird.“
(Jesaja
65,17) Nur wenige
seiner Zeitgenossen sahen im Prediger aus Nazareth den Vorboten des
Reiches Gottes. Noch dazu, wo er das „Himmelreich für alle“ in
Frage stellte, zu Buße und Umkehr aufrief und Verhaltensänderungen
einforderte von denjenigen, die ins Reich Gottes eingehen wollen.
Buße
tun bedeutet, ein deutliches Zeichen dafür zu setzen, dass man sein
bisheriges Verhalten bereut und einen neuen Weg gehen will: „Legt
von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich
durch trügerische Begierden zugrunde richtet. Erneuert euch aber in
eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott
geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.“
(Epheser
4,22-24)
Die
Erneuerung findet im Glauben an das Evangelium statt, in der frohen
Botschaft von der Gnade und Vergebung Gottes, die Jesus auf die Erde
bringt. Durch Jesu Verkündigung kommt das Paradies in Reichweite der
Menschen, weil Gottes Liebe die Tür auch für Sünder öffnet: „Denn
also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das
ewige Leben haben.“
(Johannes
3,16)
Jesus
macht aber kein Hehl daraus, dass es für ein neues Leben in seiner
Nachfolge nicht reicht, ein Taufscheinchrist zu sein: „Wer
nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor
meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen,
den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater!“
(Matthäus
10,32.33)
Ein
Bekenntnis für Jesus legt man ab, wenn man sich bemüht, nach dem
Evangelium zu leben und seine anstrengenden Gebote über die bequemen
Gebote der irdischen Welt zu stellen. Ein bisschen Christ sein geht
nicht. Aber Jesus weiß, dass wir Menschen perfekte Christen auch
nicht sein können, auch wenn wir uns noch so sehr bemühen. Deshalb
verkündet er auch die frohe Botschaft von der Bereitschaft Gottes,
den reuigen Sündern zu vergeben, und er bietet uns seine
uneingeschränkte Hilfe an: „Kommet
her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch
erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin
sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für
eure Seelen.“
(Matthäus
11,28.29)
sehr gut geschrieben, es ist gut immer wieder an die Worte Jesu zu denken!
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