Samstag, 21. Oktober 2017


Jesus verkündet das Reich Gottes

Das zentrale Anliegen Jesu, seine wichtigste Botschaft, ist die Verkündigung des Reiches Gottes im Jenseits. Der Rabbi aus Nazareth erinnerte in seinen Predigten die Menschen daran, dass sie eines Tages vor Gottes Richterstuhl stehen werden: „Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben.“ (Matthäus 12,36)

Wer kann bei dieser Härte vor Gott bestehen? Den Reformator Martin Luther führte die Angst vor der Verdammnis auf die Suche nach einem gnädigen Gott, und er fand ihn im Erlösungswerk Jesu Christi: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Johannes 3,16).

Das ist die Botschaft des Neuen Testaments, dass das Reich Gottes mit der Kreuzigung Jesu und seiner Auferstehung den Sieg über den Tod davon trägt: „Jesus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.“ (Johannes 11,25) Es ist der Glaube an Jesus von Nazareth als den Messias, der uns von den Sünden erlöst und die Tür zum Paradies öffnet. Es reicht nicht, Jesus als guten Menschen zu bewundern, der sich der Hilfsbedürftigen und Armen angenommen hat. Der Apostel Paulus bringt es auf den Punkt: „Ist Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; so sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren. Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendsten unter allen Menschen.“(1 Korinther 15, 17-19)

Das Resümee ist klar: war Jesus nur ein simpler Sozialreformer, so liegt sein verwester Leichnam noch immer in irgendeinem Felsengrab in Jerusalem, und es löst sich als Konsequenz daraus unsere Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod in Rauch auf - Endstation Friedhof.
Doch glücklicherweise müssen wir uns mit diesem hoffnungslosen Schicksal nicht abfinden. Paulus verkündet uns die frohe Botschaft „Es wird gesät verweslich und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Kraft. Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib.“ (1 Korinther 15,42-44) 


Wenn das Reich Gottes anbricht, bedeutet das die Zerstörung der diesseitigen Welt. Es wird nicht heimlich und unbemerkt passieren, denn eingeleitet wird die Endzeit durch die sichtbare Rückkehr des auferstandenen Jesu: „Aber zu jener Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. Und dann werdet ihr sehen den Messias kommen in den Wolken mit großer Kraft und Herrlichkeit.“ (Markus 13,24-26)


Für die Christen ist das der Tag der Freude: „Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unseren Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben und auferstanden ist, damit wir zugleich mit ihm leben.“ (1 Thessalonicher 5,9.10)

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