Christen
– Kinder des Lichts
„Und
das Licht scheint in der Finsternis,
und
die Finsternis hat's nicht begriffen.“ (Johannes 1,5)
Die
Schöpfung begann damit, dass Gott sprach: „Es werde Licht!“
(1 Mose 1,3) Dann schied er das Licht von der Finsternis und nannte
das Licht Tag und die Finsternis Nacht.
Von
Anbeginn der Zeit gibt es demnach zwei Seiten in der Welt: das Helle
und das Dunkle. Es ist das Symbol für das besondere Geschenk, das
Gott den Menschen ins Leben mitgegeben hat: den freien Willen. Nur
der Mensch kann zwischen zwei Wegen entscheiden, kann zwischen Gut
und Böse wählen. Aus religiöser Sicht bedeutet dies eine
Entscheidung zwischen einem Leben mit Gott und einem Leben ohne Gott.
Sichtbare Konsequenzen hat die Wahl, die ein Mensch trifft, nicht.
Im
Diesseits zieht es nicht die Bestrafung Gottes nach sich, wenn man
nicht nach seinen Regeln lebt, und fromme Menschen werden umgekehrt
auch nicht mit einem sorglosen Leben belohnt.
So ist
es nicht weiter verwunderlich, dass die modernen Menschen die Angst
vor der Verdammnis im Jenseits verloren haben, und sich in Europa die
Fun- und Freizeitgesellschaft in immer stärkerem Maße vom
christlichen Glauben abwendet.
Wozu
braucht man Jesus Christus auch noch, wenn man Handy und Facebook
hat? Und seit der Weihnachtsmann die Geschenke bringt, braucht zu
Weihnachten auch keiner mehr die Geburt Jesu!
Der
christliche Glaube als jenseitsorientierte Religion ist aus der Mode
gekommen, das ist eine Tatsache, der wir uns stellen müssen.
Natürlich gibt es noch einige letzte Aufrechte, aber dass das
Christentum im Todeskampf liegt und einem aggressiv expandierendem
Islam nichts entgegen zu setzen hat, lässt sich weder beschönigen
noch wegleugnen. Daran werden auch das katholische „Heilige Jahr 2016 mit
seinen Heiligen Pforten“ und Luthers Thesenjubiläumsjahr 2017
nichts ändern: wer sich nicht als Sünder begreift, braucht auch
keine Sündenvergebung.
Sünde
ist Schuld vor Gott. Menschen, die an Gott glauben, hoffen auf seine
Vergebung, die sie aber aus eigener Kraft nicht schaffen. Deshalb hat
sich Gott in Jesus Christus eine menschliche Gestalt gegeben: „Und
das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns“ (Johannes
1,14a) Als Jesus von Nazareth kann er sich direkt an die
Menschen wenden und ihnen seine Kernbotschaft verkünden: „Ich
bin gekommen, die Sünder zur Buße zu rufen!“ (Lukas
5,32) Aber wer mit Sünde nichts anzufangen weiß, kann auch
mit Jesus Christus nichts anfangen. Und sein Opfertod am Kreuz ergibt
für diese Menschen keinen Sinn. Und es sind immer mehr Christen, die
sich keiner Sünde bewusst sind und Jesus in ihrem Leben keinen Platz
mehr einräumen. Er wird schlicht und einfach überflüssig! Deshalb
wird aus Weihnachten ein Fest der Familie und der Geschenke vom
Weihnachtsmann, und immer weniger Christen feiern es als das
Geburtsfest unseren Herrn Jesus Christus.
Aber
niemand zwingt uns, diesen Trend mitzumachen. Wir können auch zu
jenen gehören, die das Licht begreifen, das in der Finsternis
scheint, und es mit dem Verfasser des Epheserbriefes halten, der in
5,8 schrieb:
„Denn
ihr wart früher Finsternis;
nun aber seid ihr Licht in dem Herrn.
Lebt
als Kinder des Lichts.“
das ist ein trost, dass jeder gleich behandelt wird, auch wenn man sich manchmal wünscht, dass man von gott bevorzugt wird, ist es besser nicht so. Es wird sehr oft vergessen, dass das Leben nach dem Tod das Zentrum ist, weil man sich immer auf das hier und jetzt konzentriert- was zum Teil eh gut ist.
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